Die Spur der Geldwäscher | KPMG Drehscheibe in Bangkok

Belügt Eure Spender nicht

Es sind jene Consulting Firmen welche die Konzepte für die Kapitalschieberei entwickeln. Dafür hat sie 227.000 Mitarbeiter weltweit, von denen viele jedoch den Titel Intern oder Trainee innehalten. Am besten was mit Kinderschutz, wer wird es da noch zu fragen wagen, was mit dem Geld geschieht. Und wer dennoch nachfragt, der soll schnell als abschreckendes Beispiel hochgehalten werden. Mit Rufmord Kampagnen, die dafür extra von Scripting Teams entwickelt werden. Einer davon ist Mikhail Bell, aber auch Dorothea Czarnecki. Tatsächlich wirft ECPAT’s Finanzdrehscheibe in Bangkok viele Fragen auf:

Zum Beispiel warum ECPAT Holland 2020 sich allein $312,079 nach Bangkok schieben musste und der äußerst umstrittene Verein Terres des Hommes $139,647. Sie alle geben vor Kinderschutz zu betreiben, schieben erhebliche Summen seit 1993 zu ECPAT nach Bangkok, die vorgeben sich um Kinderschutz zu bemühen, jedoch jegliche Dokumentation fehlt, was mit dem Geld geschieht und wie sie das machen? Denn Bangkok ist offensichtlich nur eine Finanzdrehscheibe, wo die Gelder wiederum an andere Organisation umverteilt werden. Braucht es dazu Bangkok?

Der Finanzbericht fühlt sich an wie ein Emissionsprospekt zur Geldwäsche und ist das klassische Drehscheibenmodell. „Belügt eure Spender nicht“, schreibt ein ehemaliger Mitarbeiter von ECAPT auf Glasdoor.

Ein großer Brocken kommt regelmäßig mit über einer Millionen US Dollar von der SIDA. Das ist der schwedische Regierungstopf für Hilfsprojekte. SIDA führt direkt weiter zu deren Verteiler ACTED. Für das Jahr 2020 sind das stolze 348 Millionen Euro. Der Finanzbericht von ACTED schillert bunt mit gigantischen Zahlen. „Ein Krankenhaus auf Haiti mit über 150 Betten, welches 150.000 Einwohnern aus der Umgebung das Bezirkskrankenhaus ist, wurde mit 75 Solarpanels ausgerüstet und Techniker zu Piloten gemacht, um die Anlage zu warten“. Oder auch: Solaranlage bestellt, Bedienungsanleitung vorgelesen, $40,000. Man fühlt sich irgendwie nicht wohl beim lesen.

SIDA / ACTED Finanzbericht

Ein paar Journalisten haben es doch gewagt mal näher nachzufragen. Unter Anderen der Australische preisdotierte Dokumentarfilmer James Ricketson. In Kambodscha. Mit Korruptionsindex 160/180 und Pressefreiheit 140/180 der neue Hotspot für Geldwäsche, Betrug, Black Mail und Korruption. Dort, wo in einem der ärmsten Länder der Welt, mit der höchsten SUV Zulassung, die Sportkarossen im Kreis auf einer Hoteleinfahrt in die Runde fahren, denn Kambodschanische Straßen lassen sich eigentlich am besten mit dem Trecker passieren.

Protz Boliden im ärmsten Land der Welt

Ricketson recherchierte akribisch u.a. gegen ECPAT’s Partnerverein APLE, der eigentlich nur Herr Samleang Seila ist, ein wegen Korruption entlassener Polizist und einer jener Luxuskarrenbesitzer mit üppigem Bankkonto. Die Finanzberichte dieser Organisationsgeflechte dekorieren sich gern mit bunten Bildern edler Taten zur Armutsbekämpfung.

Dazu gönnen sie sich großzügige Spenden Gala, führen ein von der Müllhalde gerettetes Kind vor, zeigen diese verstörenden Videos von Kindern, die ihr Überleben auf der Halde mit Müll sortieren bestreiten und sammeln dafür ein. Es ist James Ricketson, der sich anschließend mit der Kamera auf die Müllhalde begibt und dokumentiert, wie genau diese Kinder nach üppiger Spendenflut weiterhin Müll sammeln und nichts davon sehen. Ganz oben auf der Liste CCF – Cambodian Children’s Fund, ebenfalls eine One Man Show.

Rührend – CCF Spenden Gala

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